Teuerstes Urlaubsland der Welt, die Seychellen

 

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Luxustourimus rettet seltene Flora und Fauna.

Mit durchschnittlich 236 Euro pro Nacht sind die Seychellen nach Erhebungen im aktuellen Hotel-Preis-Index HPI von der Buchungsplattform Hotels.com das teuerste Urlaubsland weltweit. Der Inselstaat im Indischen Ozean ist weit über seine Grenzen hinaus als luxuriöse Feriendestination bekannt.

Seit einigen Jahren setzt man auf den Seychellen auf gehobenen Tourismus, der Rücksicht auf die wertvolle Natur nimmt. Doch nicht alle Unterkünfte auf dem Archipel, der geologisch zu Afrika gehört, sind so teuer. In der Zwischenzeit gibt es eine Reihe von Privatunterkünften, die sehr günstig Zimmer anbieten, erklärt das Fremdenverkehrsamt der Inselgruppe in Frankfurt.

Insel Praslin Lothar Henke pixelio.de

Tourismus fördert den Naturschutz

Auf der zweitgrößten Insel Praslin gibt es den rund 20 Hektar großen UNESCO-Weltnaturerbe-Park Vallée de Mai – Teil eines prähistorischen Waldes, der bereits existierte als die Granitfelsen noch zum Kontinent Gondwana gehörten. Der Wald blieb die vergangenen 650 Mio. Jahre hindurch unangetastet. Der Park wird von der 1979 eigens zu diesem Zweck gegründeteten Seychelles Island Foundation verwaltet.

Die ursprüngliche Vegetation wurde mit der Besiedlung zurückgedrängt. Ein solches Beispiel ist North Island http://www.north-island.com die einst zur Kopraproduktion genutzt wurde. Mit den eingeführten Kokospalmen kamen auch massenhaft andere Pflanzen und Tiere – vor allem Ratten. Sie fühlten sich im feucht-warmen Klima wohl und überwucherten bald das ganze Eiland.

1997 begann ein südafrikanischer Luxus-Tourismus-Anbieter mit dem Wiederaufbau des zusammengebrochenen Ökosystems. Er investierte Millionen Dollar, um die Insel von allen Schädlingen zu befreien. 2005 wurde die letzte Ratte gefangen. Seither wacht ein Forscherteam über die Insel, auf der in der Zwischenzeit wieder endemische Tiere und Pflanzen ausgesetzt wurden.

Sehr beliebt bei Deutschen, Österreichern und Schweizern

Die Seychellen erfreuen sich bei Deutschen, Österreicher und Schweizern großer Beliebtheit, 2012 überstieg die Zahl der Gäste erstmals die 200.000er-Grenze. Knapp ein Fünftel der Gäste komme aus den drei Ländern.

Berichtet wird von den „Trauminseln auf Ökotrip“ die drei Inseln Silhouette, Cousine und Fregate, ebenso wie North Island, sind absolute Naturparadiese. Auch dort sorgen lokale Wildhüter dafür, dass die Eilande in ihrem Original-Zustand bleiben. Schließlich geht es darum, den seltenen Arten ihr „neues“ altes Zuhause zu bewahren.

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Biologen haben längst festgestellt, dass Inseln aufgrund ihrer Isolation relativ überschaubare Ökosysteme mit einem begrenzten und oft einmaligen Artenspektrum sind. Die Seychellen sind ein sehr gutes Beispiel für endemische Tiere: Dazu gehören zum Beispiel drei Arten von Riesenschildkröten, sowie eine seltene Frosch-Spezies.

Auch die Vogelwelt gehört zu den artenreichsten im gesamten westlichen Indischen Ozean. Durch die isolierte Lage des Archipels haben sich 15 Arten und 18 Unterarten entwickelt, die es nur hier gibt. Ähnlich spektakulär ist die Flora. Ein Beispiel ist die berühmte Seychellen-Nuss „Coco de Mer“.

pte

 

 

 

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