Eine Erlebnistour in die Bergwelt Davos Klosters

Inmitten der Bündner Berge liegt Davos die höchste Stadt Europas.

Die Ferienregion Davos Klosters ist ein idealer Ausgangspunkt für einen Sommerurlaub in den Bergen. Die Anreise aus Deutschland führt über Landquart und man braucht etwa 3 ½ Stunden von München mit dem Auto oder man nimmt die Bahn.

Der Luftkurort mit Stil

Seit 2008 haben sich Davos und Klosters zu einer Destination zusammengeschlossen.

Geschichtlich reicht die Besiedlung von Davos durch die freien Walser ins 13. Jahrhundert zurück. Der Kurort entwickelte sich ab 1853 als der Arzt Alexander Spengler die heilende Wirkung des Höhenklimas, das besonders für Lungenkranke heilsam ist, erkannte und mit dem Holländer Willem Jan Holsboer eine Kuranstalt errichtete. Die rasante Entwicklung des Kurortes fand mit der Gründung der Rätischen Bahn durch Holsboer statt. Mit der Schienenverbindung zum Unterland aus dem Jahr 1890 entstanden Sanatorien, Hotels und Villen und Davos wurde über die Grenzen hinaus bekannt und die touristische Entwicklung nahm ihren Lauf. Mit der Entdeckung des Antibiotikums und neuer medizinischer Behandlungsmethoden ging die Tuberkulosekrankheit zurück. Aus der Santoriumszeit entwickelte sich eine medizinische und naturwissenschaftliche Forschungstätigkeit mit bedeutenden Forschungszentren. Weltweit anerkannt ist auch das Institut für Schnee und Lawinenforschung.

Das alpine Flachdach stammt aus Davos

Mit den Sanatorien entstand eine neue Architektur in Davos. Die Häuser wurden mit einem unterlüfteten Flachdach gedeckt und die Liegeterrassen nach Süden ausgerichtet für die Behandlung der Tuberkulosepatienten. Im Zentrum von Davos Platz und Davos Dorf sind Flachdächer laut Baugesetz vorgeschrieben. Die Häuser der modernen Bauweise sind keine Bausünden aus den 70-er Jahren sondern sind eine wegweisende Architektur der „klassischen Modernen“ des 20.Jahrhunderts.

Ein Zeitzeuge ist das Luxussanatorium Schatzalp

Mit der Bergbahn geht es auf 1.865 m zum Berghotel Schatzalp das im Jugendstil um 1900 erbaut wurde. Bei einer Führung durch das Sanatorium konnten wir einen Einblick gewinnen in das Leben der Lungenkranken die auf der Schatzalp auf Heilung warteten. Davos war ein Schmelztiegel aller sozialen Schichten und Völker Europas.

Der Schriftsteller Thomas Mann besuchte seine Frau Katia im Waldsanatorium und schrieb dort seinen Roman „Der Zauberberg“ den er 1924 veröffentlichte.

Von dem ehemaligen Waldsanatorium und heutigem Waldhotel Davos führt der Thomas-Mann-Weg in kleinen Serpentinen zur Schatzalp. Auf der Wanderung findet man den Lieblingsplatz des Romanhelden Hans Castorp und zehn literarische Tafeln.

Neben dem Berghotel auf der Schatzalp liegt das Alpinum, ein Botanischer Alpengarten mit etwa 5000 verschiedenen Pflanzen aus allen Gebirgen der Welt wie Neuseeland, China, Nepal, Tibet, den Pyrenäen und noch anderen Regionen.

Davos ist auch weltberühmter Kongressort

Lungenspezialisten trafen sich zum Meinungsaustausch in Davos bis 1923 der erste internationale Ärztekongress stattfand. Das Kongresswesen wuchs und es wurde ein repräsentatives Kongresszentrum geschaffen. Alljährlich findet dort das Weltwirtschaftsforum statt mit den führenden Politikern der ganzen Welt. Für die vielen Kongressbesucher, Kurgäste und Urlaubsgäste braucht Davos immer neue Hotels. Architektonische Akzente setzt das 5 Sterne Hotel InterContinental „Stilli-Park“ auch „goldenes Ei“ genannt in der Nähe des Davosersees.

Unterkünfte gibt es in allen Preislagen und sind von den Bahnhöfen Davos Dorf und Davos Platz gut zu erreichen. Die Verbindungsstraße ist die „Promenade“ mit schönen Geschäften und großen Hotels. Wir wohnten im Zentrum von Davos Platz, im Hotel Sunstar Alpine mit allem Komfort und sehr freundlichem Personal.

Die Davos Klosters Card

Jeder Gast in Davos Klosters erhält bei einer Übernachtung kostenlos die „Davos Klosters Card“. Damit können Gipfelstürmer und aussichtshungrige Wanderer kostenfrei die Bergbahnen und den öffentlichen Verkehr mit Bus und Rhätischer Bahn von Davos und Klosters nutzen. Eine große Auswahl bietet das „Active“-Programm an kostenlosen Erlebnissen.

Wir besuchten die Käserei in der Milch Arena in Davos Platz. Hautnah konnten wir den Werdegang der Alp-und Bergkäse Produktion beobachten. Käse ist die älteste Art Milch haltbar zu machen. Erstaunt waren wir, dass es ein langer und körperlich anstrengender Prozess ist, bis der fertige Käse zum Verbraucher kommt. Danach hatten wir den Käse mit mehr Würdigung gegessen.

Mit den Bergbahnen in schwindelerregende Höhen

Davos Klosters ist umgeben von einer wunderbaren Bergwelt. Bergtouren startet man schon über der 1000-Meter-Grenze und erreicht mit den Bergbahnen schnell alpine Regionen. Ganz nah zum Bahnhof Davos Platz liegt die Talstation der Jakobshornbahn.

Wir fuhren nach Davos Glaris und mit der Gondelbahn auf das Rinerhorn, ein Geheimtipp für Familien mit Kindern, Wanderer und Biker. Oberhalb des Bergrestaurants lässt der Alpen-Streichelzoo die Kinderherzen höher schlagen. Ein wunderschöner Höhenweg führt zur Grillstelle Äbirügg und lädt zu einem Picknick ein. Besonders beindruckt hat uns das Panorama und die rosafarbigen Wiesen mit dem blühenden Almrausch.

Für Biker gibt es spannende Touren in allen Schwierigkeitsgraden. Die Region ist auch das Singletrail-Paradies der Alpen.

Mit der Rhätischen Bahn nach Klosters

Klosters hat sich im letzten Jahrhundert vom stillen Bergbauerndorf zum exklusiven Urlaubsdomizil gewandelt und sich trotzdem seinen dörflichen Charakter bewahrt. Die Flur- und Ortsnamen stammen noch aus dem keltischen, gallischen oder etruskischen Ursprung. Im Gegensatz zu Davos ist es beschaulicher und hat auch Übernachtungsmöglichkeiten vom exklusiven Hotel bis zu einfacheren Pensionen oder Appartements. Auch hier sind die Berge ganz nah, gleich beim Bahnhof Klosters Platz geht es zu Talstation der Gotschnabahn eine Verbindung zur Region Parsenn nach Davos. Von Klosters Dorf geht es auf die Madrisa.

Wir hatten das Vergnügen einer Kutschfahrt durch Klosters. Die Fahrt ging an der Landquart entlang nach Monbiel und bekamen einen Eindruck über das bäuerliche Leben früherer Tage. Auffallend schöne alte Holzhäuser säumen die Straßen und die schneebedeckten Bergspitzen werden in Erinnerung bleiben.

 

 

 

 

 

 

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