Den Mont Blanc immer im Blick

Die Aussicht von der „Aiguille du Midi“ ist zu jeder Jahreszeit ein außergewöhnliches Erlebnis.

Wer gerne dem Mont Blanc ganz nah sein will, oder die 20 km lange Gletscher-Tiefschneeabfahrt machen möchte, muss nach Chamonix auf den Aiguille du Midi kommen.

Chamonix ist bekannt als Wiege des Alpinismus

Der Ort ist im Winter ein Mekka für Skifahrer, Snowboarder & Freerider mit den weltberühmten Abfahrten von Grands-Montets und der Gletscherabfahrt “Vallée Blanche”. Dies ist eine ganz besondere Alpintour für Skiprofis und AlpinistInnen mit großem Mut.

Die Erstbesteigung des Mont-Blanc – eine lange Geschichte

Mont Blanc © besserlaengerleben

Eigentlich begann alles im Jahre 1741 als die beiden Engländer, William Windham und Richard Pococke, nach Chamonix kamen und damit die Geschichte von Chamonix wesentlich beeinflussten.

Die beiden « Touristen » stiegen auf nach Montenvers zum « Eismeer «  (Mer de Glace), um die dortigen Eishöhlen zu erkunden. Chamonix war ein kleiner fast unzugänglicher Ort und stand dank dieser englischen Besucher erstmalig im Mittelpunkt des Interesses. Sie gaben dem Gletscher auch seinen Namen und schrieben in den damaligen Londoner Zeitungen schwärmend von dieser Gletscherwelt. Die Reise zum « Mer de Glace » wurde dann zum obligatorischen Reiseziel von berühmten Schriftstellern – unter diesen sich auch Goethe, als auch Maler, Wissenschaftler und Touristen befanden. Durch die Erstbesteigung des Mont Blanc der beiden Einheimischen, Jacques Balmat und Michel-Gabriel Paccard, im August 1786, wurde der erste Schritt zum modernen Alpinismus gelegt.

Mit der Seilbahn geht es zur Aiguille du Midi

Aiguille-du-Midi©-Office-de-Tourisme-Vallée-de-Chamonix-Morgane-Raylat-

Im Volksmund nennt man die Felszacken „Nadel“ weil sie wie Spitzen steil hochragen und einer Nadel ähnlich sind.

Unweit des Zentrums von Chamonix ist der Einstieg in die Seilbahn der Aiguille du Midi. In die Gondel passen etwa 70 Personen, darunter viele Alpinisten, die zu einer Tour aufbrechen, oder eine Skiabfahrt vorhaben. Dies sollte aus Sicherheitsgründen immer mit einem Berg-Guide unternommen werden. Es lohnt sich aber auch ein Ausflug ohne sportliche Aktivität mit der spektakulären Seilbahn in das Mont Blanc Gletschermassiv auf 3.842 Meter.

Im ersten Abschnitt fährt die Gondel auf 2 200 Meter gestützt von nur zwei Stützen bis zur Mittelstation. Weiter geht es im zweiten Abschnitt mit der freischwebenden Gondelbahn (völlig ohne Stützen) hinauf zur Aiguille du Midi auf 3.842 Meter.

Oben angekommen, geht es über einen rund 5 Meter breiten Holzsteg, der die beiden spitzen Bergtürme verbindet. Nichts für Menschen mit Höhenangst, die nicht schwindelfrei sind, denn da geht es rund 1.000 Meter in die Tiefe. Man gelangt in zwei Tunnelröhren, in diesen sich die Bergsteiger und Tourenfahrer für ihre Tour vorbereiten. Steigeisen anlegen, Ski am Rucksack verstauen, Sicherungsseil anlegen, damit bei der Gletscherquerung jeweils ein Stürzender von den anderen gesichert werden kann. Manche tragen ihren Rucksack samt Ski in der Hand und schnallen diesen erst unmittelbar vor dem Abstieg an. Dann plötzlich liegt einem die Gletscherwelt zu Füßen und der Mont Blanc überstrahlt alles.

Start zur Skitour Vallée Blanche © besserlaengerleben

Von diesem Ausgangspunkt wären es dann nochmals rund 1.000 Höhenmeter mit einer Hüttenübernachtung bis zum Mont-Blanc.

Den dritten Abschnitt erreichen Sie mit einem Fahrstuhl, der zur Gipfelterrasse auf 3842 m Höhe führt. Hier erleben Sie eine atemberaubenden Aussicht auf den Mont-Blanc und die französischen, schweizer und italienischen Alpen. Echten Adrenalinschub erlebt man im Skywalk – eine Kabine aus Glas in der man 1 000 Meter über dem Abgrund steht. Ein einmaliges Erlebnis – nur für Schwindelfreie.

Der Skywalk über 1000m Abgrund © besserlaengerleben

Aber wie begann alles und wann startete der Bau der Aiguille du Midi Seilbahn?

Im Jahr 1911 beschloss die Compagnie des Funiculaires de Montagne den Bau einer Seilbahn auf der Aiguille du Midi. Der erste Abschnitt vom Gare des Pélerins nach la Para auf 1696 Metern wurde 1924 eingeweiht und diente bei den 1. Olympischen Winterspielen zum Aufstieg der Bobs. Der zweite Abschnitt bis zum Gare des Glaciers auf 2414 Metern wurde 1927 für die Öffentlichkeit geöffnet. 1940 erhob sich eine Servicekabine bis zum Col du Midi auf 3630 Metern.

Letztendlich wurde die ursprüngliche Route geändert, um den Bau der derzeitigen Seilbahn zu ermöglichen, die Chamonix direkt mit dem Plan de l’Aiguille (2200 m) und dann mit dem Gipfel der Aiguille du Midi (3842 m) verbindet. Hut ab vor den 30 Bergsteigern, denen es gelungen ist vom Col du Midi unter extremen Bedingungen ein 14 cm dickes, 1700 Meter langes und 1020 kg schweres Seil auf den Gipfel der Aiguille du Midi zu hieven.

Die erste Sektion wurde am 25. Juli 1954 und die zweite Sektion am 24. Juni 1955 in Betrieb genommen und war damals die höchste Seilbahn der Welt. Seit 1955 sind Millionen von Besuchern und Bergsteigern mit dieser Seilbahn gefahren, die damit einen einfachen Zugang zu den Hochgebirgsregionen bietet. Dennoch sollte man die hochalpinen Gefahren nicht unterschätzen.

Sehen Sie sich hier unser Video von der Gletscherwelt und den vielen Alpinisten an.

In kleinen Gruppen, fast immer angeseilt und gesichert, handeln sich die Alpinisten bergab über einen kleinen steilen Schneeweg bis zum Gletscher. Hier werden die Skier angeschnallt und man fährt über den Gletscher, der je nach Jahreszeit mit Gletscherspalten gespickt sein kann, die teils mit Schnee bedeckt sind. Daher Vorsicht! 20 Kilometer Gletscherabfahrt und 2.700 Höhenmeter nach unten liegen vor einem. Ein besonderer Trip. Hier für Interessierte eine Beschreibung der Tour.

Das Ziel der Gletscherabfahrt ist Montenvers

Die berühmte kleine rote Zahnradbahn von Montenvers wurde 1908 eingeweiht und die ersten olympischen Spiele von 1924 – trugen dazu bei, Chamonix als Wintersportort berühmt zu machen. Die Auffahrt mit der Zahnradbahn auf 1.913 m, direkt vom Bahnhof in Chamonix ist auch für Nichtalpinisten einen Ausflug wert.

Sehen Sie hier unsere Auffahrt:

Oben angekommen, empfiehlt es sich auf die große Terrasse zu gehen, um die – leider schon stark geschrumpfte Gletscherzunge – zu sehen. Mit einer kleinen Gondel kann man zur Gletscherzunge abfahren und die Gletscherhöhlen besuchen. Hier kommen die Alpinisten, nach ihrer Gletscherabfahrt nach 20 Kilometer an.

Gletscher in Montenver © besserlaengerleben

Hier kann man auch im Grand Hotel übernachten.

Wir haben uns für einen Mittagstisch entschieden im Grand Hotel Le Montenvers entschieden. Auf einer gemütlichen Terrasse oder im holzgetäfelten Speisesaal mit Blick auf die Bergwelt genießt man feine Spezialitäten. Wir haben uns für ein Käsefondue entschieden.

Grand Hotel Le Montenvers © besserlaengerleben

Chamonix gehört zu den besten alpinen Orten für AlpinistInnen, TourengeherInnen und TiefschneefahrerInnen. Wenn Sie einmal eine besondere Tour unternehmen möchten, dann viel Erfolg dazu und auf nach Chamonix.

Hier findet Ihr noch alle wichtigen Informationen über Chamonix https://de.chamonix.com

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