Höheres Gehalt motiviert nicht unbedingt

Anerkennung für Führungskräfte wichtiger pixelio.de/M.Grabscheit

Fach- und Führungskräfte bevorzugen angenehmes Arbeitsumfeld.

Nahezu jede zweite Fach- und Führungskraft in Deutschland würde sich durch eine Gehaltserhöhung nicht zusätzlich anspornen lassen, wie eine Studie der Online-Jobbörse StepStone http://stepstone.de in Kooperation mit der Unternehmensberatung Hay Group http://haygroup.com zeigt. Gehaltserhöhungen haben nur dann einen nachhaltig leistungssteigernden Effekt, wenn sie mit 20 Prozent oder mehr überdurchschnittlich ausfallen. „Erkenntnisse aus der Motivationspsychologie zeigen, dass neben einem entsprechenden Gehalt auch viele andere Faktoren entscheidend für die Motivation sind“, so Psychologe Boris Zalokar http://ambros-zalokar.at.

Anerkennung und Respekt zählen

Dabei wirken folgende Leistungsanreize bei qualifizierten Mitarbeitern eher als Geld: „Anerkennung am Arbeitsplatz, adäquate Arbeitsinhalte und Feedback sind oft geeignetere Motivatoren für Mitarbeiter“, unterstreicht Zalokar. „Wir haben dazu eine Befragung unter Mitarbeitern durchgeführt und nach den primären Leistungsanreizen gefragt. Das Ergebnis: Respekt wurde am meisten erwähnt, danach folgten Arbeitsinhalte. Erst an sechster Stelle wurde Geld angeführt“, ergänzt der Psychologe.

Ein kollegiales, angenehmes Arbeitsumfeld und ein Job, der Spaß macht und erfüllt, sind laut der StepStone-Studie mit Abstand der stärkste Antrieb für gute Leistungen. Dazu zählt für die Mehrheit auch eine gute Führungskraft, die sie fördert und fair behandelt.

Ein schlechtes Arbeitsklima würde 86 Prozent der befragten Fach- und Führungskräfte am ehesten zu einer Kündigung bewegen. Dagegen wäre ein niedriges Einkommen, welches sich anderswo um 20 Prozent aufstocken ließe, für nur 29 Prozent ein Kündigungsgrund.

Variable Vergütung

Auch variable Vergütungsanteile wirken nur bedingt: Für jede vierte befragte Fachkraft haben sie keinerlei motivierenden Effekt. 56 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben zudem an, sich ab einem variablen Gehaltsbestandteil von 30 Prozent eher unter Druck gesetzt als zusätzlich motiviert zu fühlen.

Nur ein Viertel hält das variable Vergütungssystem in ihrem Unternehmen für fair und gerecht. „Variable Vergütung kann einen positiven Einfluss auf die Motivation haben. Voraussetzung hierfür ist, dass diese transparent und nachvollziehbar ist“, sagt Zalokar abschließend.

pte

 

 

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