Der Enkeltrick trifft meistens Senioren

Werden Sie kein Opfer von Betrügern – Bei Schockanrufen gaukeln Betrüger oftmals Anrufe der Polizei vor.

Das Telefon klingelt, die Polizei ist dran: „Ihr Enkel hat einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht.“ Dann wird eine hohe Geldsumme für die Kaution gefordert. Telefonbetrüger nutzen den ersten Schrecken und versuchen, mit sogenannten Schockanrufen an hohe Geldbeträge zu kommen. Ähnlich wie bei dem klassischen Enkeltrick sind vor allem Senioren von den Spam-Calls betroffen. Dabei zählen die Schwindler auf das Vertrauen und die Gutgläubigkeit der Spam-Geplagten. Die Anrufer täuschen sogar eine falsche Nummer, wie die 110, vor oder leiten das Gespräch an eine vermeintliche Einsatzzentrale der Polizei weiter, um die Identität glaubwürdiger zu machen. Damit Verbraucher sich nicht hinters Licht führen lassen, gibt Thomas Wrobel von Clever Dialer drei Tipps, wie man sich vor Schockanrufen schützen kann.

1) Vorsicht ist besser als Nachsicht: Erstmal misstrauisch sein

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Bei unbekannten Telefonnummern oder Anrufen, die von Anfang an verdächtig erscheinen, ist erstmal Vorsicht geboten. Betroffenen wird geraten, den Namen des Anrufers zu erfragen und sich nach dem genauen Geschehen zu erkundigen. Sollte sich der anfängliche Verdacht eines Spam-Anrufs bestätigen, ist es am besten, direkt aufzulegen und die Polizei zu kontaktieren. Aufpassen sollte man vor allem bei der Rückruftaste, da in den meisten Fällen eine teure Auslandsnummer zurückgerufen wird und das kostspielige Folgen haben könnte. Generell ist auch festzuhalten, dass die Nummer 110 oder 112 niemals selbst anruft, sondern nur für eingehende Anrufe zur Verfügung steht.

Tipp: Bei Schockanrufen ist der Name Programm: Die Calls jagen den Angerufenen einen riesigen Schrecken ein. Um sich von dem Telefonterror zu befreien und weitere Anrufe zu vermeiden, kann die jeweilige Nummer blockiert werden. Das kann ganz einfach in den Einstellungen des Festnetztelefons oder Handys vorgenommen werden.

2) Anonymität wahren: Keine persönlichen Daten preisgeben

Bei Stichworten wie Unfall, Verletzungen oder Krankenhaus fällt es erstmal schwer, klar zu denken. Wenig verwunderlich ist es dann, wenn bei all der Sorge der Name des Enkels rausrutscht. Doch Vorsicht: Betrüger geben sich als eben jene Verwandten aus und gewinnen dadurch das Vertrauen der Betroffenen. Aber nicht nur Namensnennungen sollten möglichst vermieden werden: Generell ist es wichtig, nicht auf die Forderungen der Spam- Anrufer einzugehen und keine persönlichen Daten wie Telefonnummern oder mögliche Zahlungsmittel herauszugeben.

Tipp: In einigen Fällen kommt es vor, dass man versehentlich den Namen des Verwandten ausplaudert. Sollte der Betrüger versuchen, die Angerufenen zu täuschen, kann nach Dingen gefragt werden, die nur die Person wissen kann, für die er sich ausgibt. Ist der Anrufer nicht in der Lage, die Fragen zu beantworten, wird klar: Es handelt sich um einen Schockanruf.

3) Keep calm: Tief durchatmen und Ruhe bewahren

Die erste Reaktion der Betroffenen: Den geliebten Verwandten helfen zu wollen. Es werden sich die schlimmsten Szenarien ausgemalt – vom Gefängnis bis hin zu der Vorstellung, den Enkel nie wieder zu sehen. Doch hier ist es wichtig, dem emotionalem Druck stand zu halten und einen kühlen Kopf zu bewahren. Dabei hilft, einmal kurz tief durchzuatmen und bis zehn zu zählen, um sich selbst etwas Zeit zum Nachdenken zu verschaffen.

 

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