Jeep Cherokee 2.2 MultiJet Allrad im Test

Der neue Cherokee ist gut ausgerüstet

Optimales Facelifting für den neuen Jeep Cherokee.

Jeep Cherokee 2.2 MultiJet Allrad im Test. Autokauf ist nachweislich zu einem großen Teil „Bauchgefühl“. Auf diese einfache Formel haben sich die Ingenieure von Jeep noch einmal besonnen. Das Ergebnis ist zum Beispiel die Optik eines Fahrzeuges das absolut auf der Höhe der Zeit ist. Der Cherokee zeigt authentisches Design. Vor allem die Front mit den einteiligen LED-Scheinwerfern und der aufrechte Kühlergrill fallen dabei auf.

Am Heck zeigen sich neue, gefällige LED-Rückleuchten und ein größerer Unterfahrschutz sowie neu gestaltete Endrohre. Die komplett neu gestaltete Leichtbau-Heckklappe nimmt nun das bisher im  Stoßfänger untergebrachte Kenneichen auf. Auch die Seitenansicht ist einfach aber geschmackvoll gestylt und unterstreicht das moderne Erscheinungsbild. Der Cherokee macht mit seinen Außenmaßen von 4,65/1,86/1,71 (L/B/H) einen sehr kompakten Eindruck.

Das stylische Interieur ist schick

Cockpit Jeep Cherokee
Innenausstattung-Jeep-Cherokee-©-BLL

Im Inneren erwarten uns noble Sitze mit abgesteppter Lederpolsterung und ausreichendem Seitenhalt. Das Lenkrad liegt gut in der Hand dank dicker Aufschäumung. Die Schaltwippen aus Aluminium wirken edel und unterstreichen den Qualitätsanspruch. Das Platzangebot ist mehr als genug auch für großgewachsene Insassen und der Innenraum ist modern gestaltet.

Der Cherokee besitzt die neueste Version des Infotainment-Systems „Uconnect “.  Über Apple Car Play und Google Android Auto ist der Fahrer mit seinem Smartphone vernetzt. Das Navi lotst per Internet-Anbindung über das Mobil-Telefon unter Berücksichtigung von Echtzeit-Verkehrsmeldung.

Edle Materialien im Inneren
Jeep Cherokee innen © BLL

Markante Chrom-Akzente an Lenkrad, Mittelkonsole, Schalthebel sowie den Türgriffen unterstreichen das stylische Interieur. Dazu passt die mit Leder bezogene Instrumenten-Tafel, Türverkleidung, Mittelkonsole und das Handschuhfach. Das optionale Panorama-Glasdach lässt sich elektrisch nach hinten öffnen oder zur Entlüftung anheben. Bei Bedarf spendet die elektrisch bedienbare Sonnenjalousie Schatten.

Der Cherokee hat im Rahmen des Facelift mehr Stauraum (448 Liter bis 1.555 Liter) bekommen und praktische Funktionen wie die freihändig öffnende elektrische Heckklappe. Die Rückbank lässt sich im Verhältnis 60 : 40 umklappbare. Noch mehr Stauraum erhält man durch einen versteckten, einfach zu öffnenden Ladeboden.

Der Diesel-Motor mit 9-Gang-Automatik

Unser Testwagen ist mit dem 2.2 Liter (2.184 ccm) MultiJet Reihen-4-Zylinder Dieselmotor mit 9-Gang-Automatik-Getriebe und Start-Stopp-System ausgestattet. Kombiniert mit dem variablen Allradantriebs-System Jeep Active Drive II hat der Motor einen Verbrauch von 6,9 Liter (Test: 7,8 Liter) bei 179 g CO2-Emission pro Kilometer. Die CO2-Effizenzklasse lautet auf „B“, die Schadstoffklasse ist mit Euro 6d-temp angegeben. Die Beschleunigung von 0 auf 100 erfolgt in 9,1 sec. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 206 km/h.

Wie fährt sich der Jeep Cherokee 2.2 MultiJet Allrad ?

Ein schnittiger Geländewagen
Jeep Cherokee nach den Facelift © Jeep.de

Der Einstieg ist wie auch bei den meisten SUV-Konkurrenz-Modellen völlig unproblematisch. Dies ist ein Hauptgrund für Senioren und eine niedrige Ladekante sind die wichtigsten Kriterien für die Kaufentscheidung. Sitz, Sitzposition und Übersicht sind sehr gut. Lediglich nach hinten ist die Sicht durch die breiten C-Säulen etwas eingeschränkt. Dafür hat man die optische Unterstützung der Heckkamera.

Der Cherokee ist vom Charakter her eher ein im wahrsten Sinn des Wortes „bodenständiger“ Zeitgenosse, der selbstverständlich auf Asphalt gut zurecht kommt, aber und da unterscheidet er sich von der Konkurrenz, seine DNA im Gelände noch besser ausspielt und mit überragender Offroad-Qualität glänzt. Das bezieht sich auf Traktion, Watfähigkeit, Wendigkeit, ständiger Bodenkontakt und eine große Bodenfreiheit. Mit dem Allrad-System „Jeep Aktive Drive II“ wird zusätzlich eine Geländeuntersetzung (noch bessere Traktion bei niedriger Geschwindigkeit) und Bergabfahrhilfe mit regelbarer Geschwindigkeit geboten. Zusätzlich optimiert das Select-Terrain Assistenzsystem in Abhängigkeit vom Untergrund die bestmögliche Kontrolle mit folgenden Modi:

  • Auto (automatische Drehmomentverteilung von Vorder- und Hinterachse inkl. Entkoppelung von Vorder- und Hinterachse
  • Snow (maximale Traktion z.B. durch Anfahren im 2. Gang
  • Sand + Mud (maximale Traktion durch mehr Radschlupf

Der effiziente Turbo-Diesel-Motor treibt den Cherokee mit seinen 1,9 Tonnen behände an. Das Fahrverhalten auf der Landstraße ist unproblematisch, lediglich bei groben Unebenheiten meldet das Fahrwerk deutliche Stöße an die Passagiere. In der Stadt ist das Fahrzeug durch seine kompakten Maße und seiner Wendigkeit leicht zu bewegen. Auf der Autobahn, auf langen Strecken fühlt er sich pudelwohl. Das 9-Gang-Automatik-Getriebe schaltet fast unmerklich und sorgt so für mehr Fahrkomfort, kraftvolles Anfahren und sanfte Kraftübertragung bei höherem Tempo und damit für eine bessere Kraftstoff-Effizienz. Die Bremsen packen kräftig zu und verzögern optimal.

Ein SUV für alle Fälle
Jeep Cherokee© Jeep.de

Aktive und passive Sicherheitsfunktionen

Mit fortschrittlichen Sicherheits-Systemen aktiv und passiv z.B. serienmäßiger Frontkollisions-Warner, Fußgänger -Notbremssystem, Spurhalte-Assistent, Brems-Assistent, aktive Geschwindigkeitsbegrenzung, Totwinkelwarner, hintere Querbewegungserkennung, 8 Airbags und 65 % hochfeste Stähle ist der Cherokee auch bei den Assistenz-Systemen spitze ausgestattet. Weitere Sicherheits-Features sind elektronische Überschlagsvermeidung, automatisches Einparken quer/längs, ESC, ACC mit Abstandsregelung.

Unser Fazit

Der Jeep Cherokee 2.2 MultiJet Allrad ist nach dem gelungenen Facelift eine ernst zu nehmende Alternative für die hochkarätige Konkurrenz in diesem Segment. Er ist ein SUV mit herausragenden Offroad-Eigenschaften und bleibt dem Jeep-Style treu. Sicherheit und Assistenz-Systeme sind topaktuell, das Design und der Innenraum sowie praktische Akzente ebenfalls. Auch der Preis von 53.500,– € (Testwagenpreis: 54.880,– Ausstattung Overland) kann im Vergleich bestehen, ist also eine Alternative aber kein Schnäppchen.

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